Donnerstag, 24. Januar 2008

Meine Erfahrungen mit WaveLab Essential 6 (Teil 1)

In den folgenden Artikeln soll es um meine Erfahrungen mit dem Audiobearbeitungs- und Mastering-Tool Steinberg WaveLab Essential 6 gehen, das ich mir vor 1 1/2 Wochen gekauft habe.
Doch bevor ich von meinen Erfahrungen berichte, möchte ich erst einmal mein Einsatz-Szenario beschreiben:
Ausgangssituation ist eine 4-kanalige Live-Aufnahme eines Konzertes, die aus dem Stereosignal von zwei Raummikros plus dem Stereo-Mischpultsignal besteht. Aus diesen beiden Signalen soll eine vernünftig klingende (bzw. anhörbare) CD erstellt werden, wobei
  • die beiden Stereospuren mit unterschiedlichen Effekten bearbeitet (jeweils Compressor und Equalizer),
  • die Schalllaufzeit zwischen den beiden Signalen ausgeglichen,
  • Applaus und Moderation herausgeschnitten,
  • die Aufteilung auf CD-Tracks erfolgen,
  • die unterschiedlichen Lautstärken zwischen den einzelnen CD-Tracks ausgeglichen sowie
  • Mastering-Effekte angewendet werden sollen.
Auf den ersten Blick ist genau dies auch mit der "kleinen" WaveLab-Edition möglich. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail.
Alles beginnt damit, dass WaveLab Essential in der Audio-Montage nur maximal zwei Stereospuren bietet, mir die Audio-Aufnahmen allerdings in vier Mono-WAV-Dateien vorliegt. Dunkel erinnere ich mich an ein Kommandozeilentool namens "CopyAudio", das mir da weiterhelfen könnte. Kurz geguhgelt und tatsächlich: Man findet unter den "Audio File Programs and Routines" (AFsp) auf diesem FTP-Server oder einem Mirror das erwähnte CopyAudio innerhalb des Archivs AFsp-v8r2.tar.gz unter MSVC/bin.
Mit Hilfe des Befehls
CopyAudio links.wav rechts.wav -S "FL FR" stereo.wav

kann man sich jeweils aus den einzelnen Files für den linken und rechten Kanal dann ein Stereo-WAV-File erzeugen.
So weit so gut. Das Verschieben um den zeitlichen Versatz zwischen Mischpult- und Mikrofonsignal hat dann auch sehr gut geklappt.

Über die Effekte wird es dann in meinem nächsten Beitrag gehen.

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