Dienstag, 26. Februar 2008

Meine Erfahrungen mit WaveLab Essential 6 (Teil 3)

Nun also endlich zum dritten (und letzten) Teil meines WaveLab-Erfahrungsberichtes.

Nachdem ich also meine beiden Stereospuren mit Freeware-Kompressor und -Equalizer zufriedenstellend bearbeitet und zusammengemischt hatte, war es an der Zeit, sich ans Schneiden zu machen. Dafür stellt die Audiomontage von WaveLab eigentlich sehr gute Werkzeuge bereit. Allerding kam ich nicht umhin, den Mix erst mal auszuspielen, damit ich nur eine Stereospur zum Schneiden habe und das nicht immer bei beiden synchron machen muss. Weiterhin werden die Effekte ja auch nicht auf die Spur, sondern auf den Clip angewendet, d.h., wenn ich schneide, werden aus einem Clip zwei und wenn ich Effektparameter ändere wirkt sich das nur auf einen Clip (also entweder den vor dem Schnitt oder den danach) aus. Dumm gelaufen.

Die Crossfades zwischen zwei Clips sowie das Schneiden selbst gehen mit WaveLab easy wie eh und je: Schneiden mit "S" oder über Kontextmenü "Schneiden", Crossfades werden automatisch beim Übereinanderschieben von zwei Clips erzeugt und können noch von Hand angepasst werden. Dann wollte ich die vom "alten" WaveLab bekannten CD-Track-Marker setzen, damit bei der CD, die am Ende rauskommen sollte, die Liedanfänge an den richtigen Stellen sind. Fehlanzeige! Gibt's nicht bei Essential. Laut Handbuch wird bei jedem neuen Clip automatisch ein neuer CD-Track erzeugt. Naja, da kann man ja zur Not gerade so damit leben, aber wirklich schön ist das nicht...

Nachdem alles zurechtgeschnitten und die Moderationen zwischen den einzelnen Stücken herausgeschnitten waren, wollte ich mit WaveLab Essential eigentlich die CD brennen, sozusagen das Ergebnis meiner Mühen. Eigentlich. Der Brenner lief kurz los und WaveLab meinte nach 5 Sekunden, die CD fertig gebrannt zu haben. Interessanterweise bietet Steinberg auf seiner Website einen Artikel "CD/DVD Brennprobleme mit WaveLab" an. Jedoch half alles nix, was dort beschrieben war: WaveLab weigerte sich standhaft, eine CD zu brennen... :( Zum Glück entdeckte ich dann die Option, das Projekt als WAV zu exportieren und gleichzeitig ein CUE-Sheet dafür anzulegen. Aus dieser Kombination können manche Brennprogramme dann auch wieder eine Audio-CD zaubern. Nur mit welchem (Freeware oder Open Source) Brennprogramm geht das? Dunkel erinnerte ich mich an Linux-Kommandozeilentools wie cdrecord und cdrdao. Die müsste es ja auch für Windows geben. Und ich wurde fündig:
Mit cdrtfe (cdrtools frontend) gibt es sogar ein GUI dafür, dessen Installer die benötigten Kommandozeilentools gleich mit auf die Platte knallt. Damit schaffte ich es dann schließlich doch noch, die Audio CDs über Umwege zu erzeugen...


Alles in Allem bin ich (wie unschwer zu erkennen ist) von WaveLab Essential 6 ziemlich enttäuscht. In weiser Voraussicht habe ich meine Lizenz bei Steinberg noch nicht aktiviert und kann es somit wieder relativ einfach loswerden. (Es funktioniert eh nicht mehr, weil der "Testzeitraum" abgelaufen ist.) Ich werde mir jetzt die Studio-Variante von WaveLab 6 kaufen (ist schon bestellt) und mal sehen, ob ich damit weiter komme (wobei ich mich von dem Gedanken, dass das Brennen einwandfrei funktioniert, auch schon verabschiedet habe...).

Die neuen MacBooks sind da!

Es hat sich ja die letzte Zeit schon abgezeichnet, heute war es endlich so weit: Die neuen MacBooks und MacBooks Pro (oder MacBook Pros? ;) sind da.
Details dazu gibt's bei heise online oder direkt bei Apple.

Meine Meinung dazu: Schön, dass es mehr Leistung (2,4GHz Core 2 Duo) für weniger Geld gibt (das günstigste MacBook Pro ist für 100 EUR weniger zu haben!). Schön, dass es zumindest das MacBook Pro noch mit mattem (entspiegeltem) Display gibt. Dem gegenüber stehen allerdings folgende Nachteile: Schade, dass es die Apple Remote (Fernbedienung für iTunes/DVD-Player/Präsentationen/...) nicht mehr dazu gibt, sondern man diese für 19 EUR extra erwerben muss. Weiterhin schade, dass Apple die mit dem MacBook Air bzw. dem iPhone eingeführte Multitouch-Fähigkeit nur bei den MacBooks Pro anbietet. Und schließlich ein drittes "Schade" dafür, dass Apple die Tastatur des MacBook Pro nicht überarbeitet hat. Ich persönlich komme mit einer ThinkPad-Tastatur wesentlich besser zurecht, was nicht nur an der viel zu kleinen Apple-Enter-Taste liegt, aber das ist wohl Geschmackssache...

Die Apple-Kurs hat auf die neuen MacBooks jedenfalls positiv reagiert und ist vom Jahrestiefstand von 77,60 EUR auf 80,40 EUR gestiegen... Nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Aktie vor der Ankündigung der ach so tollen neuen Produkte auf der MacWorld im Januar noch bei ca. 116 EUR stand...........

Ansonsten vielleicht noch eine kurze Begründung/Entschuldigung, warum ich so lange nix mehr geschrieben habe: Wir haben mit meiner Band bei einem Bekannten im Kellertonstudio unser erstes eigenes Lied aufgenommen und waren danach ziemlich lange am Abmischen, ohne mit dem Ergebnis wirklich zufrieden zu sein... ;) Ansonsten haben wir noch eine MySpace-Seite angelegt und "gepimpt" was das Zeug hält... Ist ja auch so eine kleine Wissenschaft für sich, MySpace, und ich frage mich, wie das jemand können soll, der null Ahnung von HTML und CSS hat... ;) Vielleicht schreibe ich ja in einem zukünftigen Blog-Eintrag was über MySpace und Drittanbietern, die man verwenden kann, um die eigene MySpace Seite mehr oder weniger ansprechend zu gestalten...