Dienstag, 27. November 2007

TASER jetzt auch bei deutscher Polizei erlaubt

Macht Euch auf Schmerzen gefasst!

Die Brandenburger Polizei setzt jetzt Taser ein, wie die Maerkische Allgemeine berichtet. Taser sind (meist) nichttödliche Elektroschockwaffen, deren Einsatz hochumstritten ist, da dieser u.a. in den USA zum einen schon etliche (d.h. seit 2003 bereits ca. 300) Todesfälle zur Folge hatte, zum anderen (auch laut Amesty International) aufgrund der niedrigeren Hemmschwelle (im Vergleich zu herkömmlichen Schusswaffen) die Anwendung oft vorschnell erfolgt, wie etlichen veröffentlichten Berichten zu entnehmen ist. Beispielsweise kam der Taser in den USA mehrfach bei Verkehrskontrollen zum Einsatz, bei denen sich der Kontrollierte nicht zu 100% kooperativ zeigte, wurde zur Disziplinierung eines Studenten benutzt, der politisch unangenehme Fragen stellte etc.
Nebenbei bemerkt gelten Taser laut einem Gutachten der UN als eine Art der völkerrechtswidrigen Folter!
Wer also zukünftig in Brandenburg bspw. in eine Verkehrskontrolle gerät, sollte sich auf keine Diskussion mit den Beamten einlassen, wenn oder weil zu befürchten ist, dass die Entwicklung hierzulande die selbe Richtung einschlägt wie in den USA........
Des weiteren sollte es erlaubt sein, sich die Frage zu stellen, wann bei uns wohl die ersten Todesfälle durch den Taser-Einsatz auftreten werden...

Hier noch ein paar Links zum Thema:

Stiftung Warentest: Bestes Notebook: Apple MacBook Pro

In der aktuellen Ausgabe (12/2007) des Magazins "Stiftung Warentest" wurden aktuelle Notebooks getestet. Als Testsieger ging mit einigem Abstand das Apple MacBook Pro hervor.

Hier kann man den Test online (für 2 EUR) kaufen (falls es jemanden interessiert... ;)

Darwin-Awards

Hat jemand schon mal was vom "Darwin Award" gehört? Gerade las ich bei web.de einen Artikel drüber. Kurz gesagt wird der Award denjenigen zugeteilt, die es schaffen, sich aufgrund extremer Dummheit aus dem menschlichen Genpool zu tilgen und diesen dadurch aufwerten.

Beispiele gefällig? Da die Dawin Award Website englisch ist, hier einige Zitate aus dem o.g. web.de-Artikel:

Da war zum Beispiel der Mann, der seinen Kamin reinigen wollte, dafür eine Bürste an einer Kette befestigte und ein schweres metallisches Objekt als Ballast daranschweißen wollte. Leider hatte er nicht bedacht, dass ein Schweißbrenner und ein metallisches Objekt, wenn es sich dabei um eine Handgranate handelt, eine explosive Mischung sein könnten.


Oder die beiden echten Männer, die herausfinden wollten, wer der echtere Mann ist. Zu diesem Zweck hängten sie sich an ein Brückengeländer und schauten, wer sich länger halten konnte. Der Wettbewerb hatte auch einen Gewinner - dieser jedoch war zu erschöpft, um sich wieder nach oben zu ziehen, fiel auf die zehn Meter darunter liegende Straße und wurde überfahren. Der Verlierer, der früher aufgegeben hatte, überlebte.

Oder die Busfahrerin, die in ihrer Eile, auf die Toilette zu kommen, vergaß, die Handbremse anzuziehen und versuchte, den auf sie zurollenden Bus wie Superman in seinen besten Zeiten mit bloßen Händen aufzuhalten.


Oder das junge Pärchen, das beim heftigen Liebesspiel vom Dach eines Hauses purzelte und unten nackt liegen blieb.


Oder der 43-jährige Elektriker, der sich nichts Lustigeres vorstellen konnte, als einen Einkaufswagen von einem Zug ziehen zu lassen. Warum er das so faszinierend fand, wird sein Geheimnis bleiben, denn nachdem er ein Seil an dem Wagen gebunden hatte, dieses irgendwie an einem vorbeifahrenden Güterzug befestigen konnte, wurde der Einkaufswagen tatsächlich mitgerissen - der Mann aber leider auch. Als der Zug anhielt, könnte nur noch sein Tod festgestellt werden.


Oder der Autodieb, der von der Polizei angehalten wurde, und sich zur Flucht zu Fuß entschloss. Da er auch noch eine Waffe dabei hatte, entschloss er sich auch noch, auf die Polizisten zu feuern. Da er jedoch vorwärts lief, aber nach hinten schießen musste, überforderte ihn dies offensichtlich: Er schoss sich selbst in den Kopf.


Und zu guter Letzt der Möchtegern-Skifahrer, der morgens um drei Uhr auf einer gelben Schaumstoffmatte einen Hügel hinunterraste, gegen den Mast eines Skilifts prallte und starb. Der tragische Ausgang wurde dadurch ermöglicht, dass an dem Mast die Schutzummantelung fehlte, die Skifahrer davor schützen soll, ungebremst hineinzurasen. Und woraus bestand diese Ummantelung? Richtig, aus gelben Schaumstoff.


Weblinks:

Mittwoch, 21. November 2007

Absolutes Gehör genetisch veranlagt?

Eine US-Forscherin geht dem Phänomen des "absoluten Gehörs" auf den Grund.
Herausgekommen ist dabei zum einen, dass es ohne musikalische Ausbildung schwer möglich ist, die Töne zu benennen und zum anderen, dass es vermutlich eine genetische Veranlagung dafür gibt, was aber noch verifiziert werden muss.
Es gibt nämlich keinen fließenden Übergang zwischen keinem absoluten Gehör und dem absoluten Gehör: Entweder man hat es oder eben nicht, woraus die Forscherin auf den genetischen Ursprung schließt.

Weihnachtsmänner in "Down Under": "Ha ha ha" statt "Ho ho ho"

Weihnachtsmännern in Sydney wurde dringend nahegelegt, auf den traditionellen Ruf "Ho ho ho" zu verzichten, um -- und in der Begründung unterscheiden sich die mir vorliegenden Quellen -- entweder die Kinder nicht zu erschrecken oder aber aufgrund der Ähnlichkeit von "ho" mit "hoe". Stattdessen sollen sie "Ha ha ha" rufen...

Mehr Infos zu diesem Thema hier:

Dienstag, 20. November 2007

Visual Studio 2008 ist draußen

Seit soeben ist die 2008er-Ausgabe von Visual Studio fertiggestellt und erhältlich -- naja, zumindest für MSDN-Abonnenten. Der Rest der Welt muss sich -- will er den vollen Funktionsumfang -- mit einer 90-Tage-Testversion zufrieden geben.

Die gute Nachricht: Es gibt auch wieder die kostenlosen Express Editons von Visual C++, Visual C#, Visual Basic und Visual Web Developer zum Download. Wer keinen Bock auf die Web-Installer hat, kann auch ein DVD-ISO-Image runterladen, das alle Express Editions plus den MS SQL Server Express Edition plus "optional components" enthält. Und das ohne irgendwelche persönlichen Angaben machen zu müssen. Respect, MS!

Freitag, 16. November 2007

bash_completion bei openSUSE

*seufz* Da ist man als (K)Ubuntu-User "out of the box" solchen bash-Komfort gewohnt -- und bei openSUSE muss man erst das entsprechende Paket nachinstallieren...

Aber der Reihenfolge nach: Als (K)Ubuntu-User, der oft mit der bash ("Bourne-Again-Shell") arbeitet, hat man sich ja an die automatische Befehlsergänzung mit der Tab-Taste schnell gewöhnt: Nicht nur Befehle an sich, Datei- und Verzeichnisnamen werden dort ergänzt, sondern auch abhängig vom eingegebenen Kommando die entsprechenden Optionen angeboten: "apt-get in[tab]" wird zu "apt-get install" ergänzt, "cvs [tab][tab]" zeigt alle Möglichkeiten an, die CVS bietet oder "ls --co[tab]" wird zu "ls --color" ergänzt; "make [tab][tab]" zeigt alle Targets, die das im aktuellen Verzeichnis liegende Makefile bietet etc. Wer sich schon immer gefragt hat, wie das funktioniert, der sollte sich einmal die Datei /etc/bash_completion ansehen, in der dieses Verhalten für alle möglichen unterstützten Befehle definiert wird. Diese Datei ist bei Ubuntu im Paket "bash" gleich mit enthalten, d.h. immer standardmäßig installiert und eingebunden.

Bei openSUSE hingegen muss erst (z.B. mit YaST2) das Paket "bash_completion" installiert werden, um in den Genuss des o.g. Komforts zu kommen.

Falls für das favorisierte Betriebssystem mit bash (gibt's auch für Windows, beim Mac ist sie sowieso dabei) kein Paket erhältlich ist oder man keine Admin-Rechte zu dessen Installation hat, kann man das Skript bash_completion auch hier herunterladen und manuell in die eigene .bashrc einbinden.

Für Mac OS X gibt es auch ein Darwinports-Paket: http://bash-completion.darwinports.com/

Hier nochmal der Link zur bash_completion Homepage: http://www.caliban.org/bash/index.shtml#completion

Donnerstag, 15. November 2007

Mysteriöse Phänomene in Canneto (Italien)

Äußerst seltsame Dinge spielen sich seit 2005 im Italienischen Canneto ab: Ohne ersichtlichen Grund entzünden sich Elektrogeräte selbst, auch wenn sie gerade vom Stromnetz getrennt sind. Im Podcast "Forschung Aktuell" von Deutschland Radio hörte ich diese Tage zum ersten Mal davon (Beitrag "Rätselhaftes Phänomen"). In einem soeben veröffentlichten Zwischenbericht kann man lesen:
"Wir können nur eines mit Bestimmtheit sagen: Der Einfluss oberirdischer technischer wie auch natürlicher Faktoren als Ursachen für diese Phänomene kann ausgeschlossen werden."
Wenn das nicht Anlass zu Verschwörungstheorien aller Art gibt...

Ich hab' mal ein wenig recherchiert und bin zu diesem Thema noch auf folgende Infos gestoßen:
Was ich persönlich von der Sache halten soll, weiß ich nicht (natürlich bin ich froh, nicht dort zu wohnen...). Ich bin jedenfalls gespannt, auf was die Wissenschaftler bei ihren Nachforschungen noch alles stoßen werden...

Dienstag, 13. November 2007

Firefox-Plugin gegen die Tab-Inflation

Nachdem ich mich in meinem zweiten Blog-Eintrag ja darüber ausgelassen habe, ob denn Tabs im Browser eine moderne Geißel der Menschheit wären, habe ich heute einen möglichen Ausweg (zumindest für Nutzer des Firefox Browsers) gefunden:

In der Liste der Erweiterungen (neumodisch "Add-ons") stieß ich auf das Plug-in "Taboo", das dort mit folgenden Worten beschrieben wird:
If you keep tons of tabs open because you want to continue reading them later, Taboo is for you. Taboo lets you save a page for later (taking a screenshot, and using the Session Saver code to remember scroll location and form fields).


"Um die Seiten später zu lesen"
-- genau das ist ja der eigentliche Grund, weshalb ich die Tabs offen halte. Ok, mit dem Offline-Lesen alter, offener Tabs ist es zwar mit "Taboo" vorbei (ich habe sowieso kein brauchbares Notebook mehr), aber dafür hat man nach kurzer Zeit keine Hunderte von Tabs mehr offen... Stattdessen werden die Seiten, die man später lesen will zusammen mit einem kleinen Snapshot quasi als Thumbnail in eine zeitlich sortierte Übersicht eingeordnet, von wo aus man sie bequem wieder aufrufen kann -- oder wahlweise auch Löschen, falls man das Interesse am Inhalt der Seite verloren hat...

PS: Firefox Add-ons sind echt cool, vielleicht werde ich in Zukunft hin und wieder mal ein installierenswertes vorstellen...

Stiftung Warentest: Bei Prepaid-Tarifen Kostenangaben vergessen?

Da bringt die Stiftung Warentest in Ausgabe 11/2007 ihres Magazines "test" einen Vergleich von Handytarifen sowohl mit Vertrag als auch prepaid, und ich muss beim Durchsehen der Übersichtstabelle zu den Prepaid-Tarifen an meinem Verstand zweifeln: Detailliert ist aufgelistet, ob die AGBs ok sind, wo man die SIM-Karten bekommt, wie teuer eine Ersatzkarte und die Hotline ist, wie lange das Guthaben gültig ist, welche Auflade-Möglichkeiten ich habe etc.
Nur eine Information kann ich der Tabelle auch nach mehrmaligem Durchsehen nicht entnehmen: Wie viel kostet ein Gespräch pro Minute ins Festnetz und ins Handynetz? Kann es wirklich sein, dass die das vergessen haben?!? Oder will die Stiftung nur, dass man sich diese fehlende Information via Faxabruf (2,80 EUR) oder kostenpflichtigem Download (2 EUR) bei ihr besorgt? Wozu zahlt man eigentlich 4,20 EUR für die 102seitige "test"?? (Na gut - im Abo ist es günstiger...)
Kommt mir jedenfalls vor wie ein schlechter Scherz... :-/

Montag, 12. November 2007

kostenloses eBook: "Cross-Platform GUI Programming with wxWidgets"

Alle Softwareentwickler, die a) in die Verlegenheit kommen, plattformübergreifend in C++ programmieren zu müssen und b) denen ihre Firma keine kommerzielle Qt-Lizenz zur Verfügung stellt sollten sich wxWidgets 'mal ansehen.

Zu diesem Thema bin ich heute auf ein kostenlos downloadbares, englisches eBook gestoßen: "Cross-Platform GUI Programming with wxWidgets" (im PDF-Format)
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen weiter.

wxWidgets
bietet neben einer plattformunabhängigen GUI-Bibliothek auch andere "Goodies", die sonst nur sehr mühevoll zu abstrahieren sind, z.B. Sockets, Threads, Unicode-Strings, Internationalisierung etc. Ähnlich wie bei Qt behalten bzw. erhalten wx-Applikationen das native Look&Feel der jeweiligen Plattform. Unterstützt wird u.a. Windows, Mac OS X, GTK+ sowie WinCE. Es existieren Bindings u.a. für C++, Python, Perl und C#/.NET.
wxWidgets existiert seit mittlerweile 15 Jahren. Man kann also von einer gewissen Reife ausgehen...

Dienstag, 6. November 2007

Synchronisation von Google Calendar mit PDAs/Handys

So. Ich habe es geschafft, meinen Google Calendar (einen "Web2.0"-Terminkalender) mit meinem Palm T|X zu synchronisieren.
Ich habe dafür den Dienst GooSync entdeckt, bei dem man sich anmelden muss. So funktioniert das ganze: GooSync erhält über Google's API Zugriff auf meinen Google Calendar und bietet die darin enthaltenen Einträge über SyncML an. Auf dem mobilen Gerät (PDA oder Handy, es werden sehr viele unterstützt) muss dann -- sofern es SyncML nicht bereits eingebaut hat -- ein kleines Progrämmchen installiert werden, welches SyncML nachrüstet (z.B. auf meinem Palm; man findet aber für jedes unterstütze Gerät auf der GooSync-Seite eine Anleitung, wie man SyncML einrichtet). Dort trägt man dann die Zugangsdaten für GooSync ein und los geht's. Wenn man anschließend wieder mit dem Palm Desktop (oder wahlweise Outlook) synchronisiert, stehen die Termine da auch drin.
Die kostenlose Version von GooSync erlaubt nur die Synchronisation von einem Google-Kalender, bei der kostenpflichtigen Version kann man mehrere Kalender und die Kontakte synchronisieren.

Reiseinformationen (nicht nur) für Technik-Freaks

Wer viel im Ausland unterwegs ist, hat sich sicherlich schon hin und wieder mit Fragen wie "Welcher Steckeradapter ist der richtige? Welche Mobilfunknetze bieten Roaming für meinen Provider an? Welche Möglichkeiten habe ich, dort ins Internet zu kommen?" herumgeschlagen. Heise mobil bietet eine Länderliste mit genau diesen Informationen bzw. Links dazu. Weiterhin verlinkt sind von dort die Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amts sowie Wikipedia-Artikel über das jeweilige Land.

Freitag, 2. November 2007

Die (elektrotechnische) Wahrheit über "High End"

Für alle Fans von sog. "High End Audio" empfehle ich die Artikelreihe "Realistische Betrachtungen" von David Messinger, in der Dinge wie u.a.
  • der Klang von Lautsprecher-, Verbindungs- und Netzkabeln (!),
  • die angebliche Überlegenheit der analogen Schallplatte gegenüber jeglichen digitalen Formaten (wie CD und DVD-Audio),
  • die angebliche Notwendigkeit von 96 oder 192 kHz Samplingrate bei DVD-Audio und SACD,
  • die Qualität der heutigen Aufnahmen,
  • die nie durchgeführten (Doppel)Blindtests in sogenannten HiFi-Magazinen
kritisch beleuchtet werden -- euphemistisch ausgedrückt... ;)

Aber auch für Leute, die weniger als 10.000 EUR für ihre Stereo- oder 5.1-Anlage -- oder nennt man das heutzutage Home-Entertainment-System?!? -- ausgeben, und ein grundlegendes Interesse für diese Thematik mitbringen, lohnt sich die Lektüre!

Link: http://www.hifiaktiv.at/diverses/realistische_betrachtungen.htm

Bundesdatenschutzbeauftragter warnt vor Überwachungsgesellschaft

In einem wie ich finde äußerst lesenswerten Interview in der Süddeutschen Zeitung äußert sich unser oberster Datenschützer, der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar, sehr kritisch über die Daten-Sammelwut von Behörden und Firmen. Dabei kommt neben der seit heute nötigen Fingerabdrücke für den Reisepass auch die bald in Kraft tretende Vorratsdatenspeicherung, die geplante Online-Durchsuchung und die zunehmende Videoüberwachung zur Sprache. Aber auch die nicht-staatlichen Datensammler (sprich: die Wirtschaft) sowie die Sorglosigkeit gegenüber Web2.0-Diensten wird kritisch beleuchtet.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel der SZ über die Buchvorstellung von Peter Schaars Buch "Das Ende der Privatsphäre. Der Weg in die Überwachungsgesellschaft." durch unseren Innenminister Wolfgang Schäuble.

"Verkettung digitaler Identitäten" gefährdet Privatsphäre

Das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein und der Forschungsbereich Datenschutz und Datensicherheit der TU Dresden haben einen umfangreichen Report zum Thema Verkettung digitaler Identitäten vorgestellt (Artikel auf heise online).
Besonders lesenswert finde ich in dem 230seitigen Bericht das Kapitel 5 "Szenarien", in dem anhand von vier Szenarien die theoretischen Möglichkeiten der Überwachung im Alltag aufgezeigt wird sowie der Leser für die Thematik sensibilisiert werden soll.

Ubuntu 7.10, NVIDIA und die Xorg-Konfiguration

Dass meine Lieblings-Linux-Distribution Ubuntu vor kurzem in Version 7.10 herausgekommen ist, nahm ich mir zum Anlass, das schon etwas betagte openSUSE 10.2 auf meinem Rechner daheim durch Ubuntu zu ersetzen. Nach einem Backup der wichtigen Daten (xorg.conf war leider nicht dabei) war Ubuntu 7.10 schnell installiert. Nach dem ersten Start bot es mir an, die proprietären NVIDIA-Treiber für meine Grafikkarte per einfachem Mausklick zu installieren. So weit schön und gut. Nach einem Neustart waren zwar hübsche Desktop-Effekte aktiviert, allerdings zeigte mein Monitor (DELL 2001FP) leider immer noch eine Auflösung von lächerlichen 1280x1024, obwohl er ja eine physikalische Auflösung von 1600x1200 hat. Sämtliche "klickibunti"-Tools halfen nicht weiter: Entweder die Auflösung blieb bei 1280 oder es wurde ein virtueller scrollender Desktop mit 1600x1200 eingerichtet, von dem man immer einen 1280x1024 Pixel großen Ausschnitt zu sehen bekam. Auch diverse manuelle Änderungen an der xorg.conf halfen zunächst nicht weiter. *seufz* Nach eingehendem Studium der XServer Log-Files in /var/log, intensivem Guhgeln, sich-an-die-Einrichtung-meines-24"-Monitors-an-meiner-ehemaligen-Arbeitsstelle-zurückbesinnen und etlichem Herumexperimentieren (zum Glück war bei uns gestern Feiertag...) kam ich zu dem Ergebnis, dass die Lösung meines Problems darin besteht, dem NVIDIA-Grafiktreiber zu sagen: "Ignoriere die maximale Pixel Clock, die dir der Bildschirm mitteilt." Dies geht, indem man in der Screen-section von /etc/X11/xorg.conf die Zeile
Option "ModeValidation" "NoMaxPClkCheck"
hinzufügt -- und schon erstrahlt der Linux-Desktop (in meinem Falle Gnome, obwohl ich eigentlich KDE-User bin ;) in voller Auflösung. Der Vollständigkeit halber erwähne ich hier nochmals, dass man vor (!) Änderungen an der xorg.conf besser eine Sicherheitskopie anlegt... ;)

Bei aller Linux-Affinität: So etwas ist nicht endbenutzer-freundlich!! In dieser Hinsicht muss sich noch viel tun, in meinem Fall höchstwahrscheinlich eher bei NVIDIA als bei Ubuntu bzw. Xorg. Wie wäre es z.B. wenn NVIDIA dem guten Beispiel von AMD folgen würde, die ihre Linux-Grafiktreiber (für ATI-Karten) als Open Source veröffentlicht haben?!?

Weblinks:

NACHTRAG (April 2008)

Nachdem dieser Blogeintrag jetzt sogar schon vom Ubuntuuser-Forum verlinkt wird, wollte ich noch eine Kleinigkeit nachtragen:

Auf einem anderen Rechner (mit 24"-Monitor) hatte ich den Fall, dass ich in der xorg.conf eine der Optionen
Option "UseEDIDFreqs" "FALSE"
Option "ModeValidation" "NoEdidModes"
setzten musste.
Vielleicht hilft das ja noch dem einen oder anderen...

Donnerstag, 1. November 2007

Sommerzeit ist gegen die inner Uhr

Forscher haben entdeckt, dass sich der Körper auch nach geraumer Zeit nicht an die Sommerzeit "gewöhnt", da die "innere Uhr" an Sonnenauf- und -untergang gekoppelt ist. Möglicherweise ist die Zeitumstellung sogar schädlich für den Körper.
Hier ein Interview auf Deutschlandfunk (Rubrik "Forschung aktuell", auch als Podcast [mp3] verfügbar) dazu.