Donnerstag, 30. August 2007

Tabs -- die moderne Geißel der Online-Menschheit



"Tabs"
(in Wikipedia siehe unter Registerkarte) - mein persönliches "Un-Wort". ;-)

Zuerst waren diese überaus praktischen Dinger in Webbrowsern zu finden, allen voran Opera, dann Firefox, Safari und seit neuestem sogar im 7er Internet Explorer. Wenn man jemand ist, der wie ich "nichtlinear" im Netz surft, lernt man dieses Feature schnell zu schätzen. Jedoch merke ich dann meistens schnell, dass ich die Tabs dafür missbrauche, mir Webseiten offenzuhalten, die ich "irgendwann" noch lesen möchte. (Die meisten Browser lassen sich so konfigurieren, dass sie alle beim Beenden offenen Tabs beim nächsten Start wiederherstellen.) So werden aus drei bis zehn offenen Tabs schnell 40 bis 200 und man findet die gesuchte Seite oftmals schneller mit Google als innerhalb der geöffneten Tabs. ;)
Diese "Tab-Inflation" merke ich nicht nur bei den Browsern, sondern bei allen von mir verwendeten Programmen, die Tabs unterstützen: Der Total Commander, die Linux-Konsolen unter Gnome und KDE, iTerm auf dem Mac etc. enthalten innerhalb kürzester Zeit über zehn offene Tabs. Hin und wieder muss ich mich zwingen, die offenen Tabs "aufzuräumen", d.h. nicht mehr benötigte Tabs zu schließen. Oder ich erwische mich dabei, einem Kollegen auf eine Frage mit "Moment, ich hatte da doch noch ein [Browser-]Tab offen..." zu antworten.
Schließlich merke ich mehr und mehr, dass die Verwendung von Tabs in jeglicher Software immer mit Disziplin einhergehen muss, wenn man sich nicht innerhalb kürzester Zeit wie ich im "Tab-Chaos" befinden möchte. Nebenbei bemerkt wird der Firefox ab ca. 250 offenen Tabs sehr speicherhungrig (brauch 500-1000 MB an virtuellem RAM) und langsam (mit STRG-T ein neues Tab zu öffnen, kann auch 10 Sekunden auf sich warten lassen), ganz im Gegensatz zum Opera, der viele Tabs noch relativ gut mitmacht. =)

Servus!

Als Programmierer würde man an dieser Stelle wohl eher schreiben (lassen):

"Hello, world!"

A propos "hello world" -- habt Ihr (ich spreche Euch jetzt einfach mal in der zweiten Person Plural an und hoffe, es macht Euch nichts aus, ist ja in der Blogosphere vermutlich usus) eigentlich gewusst, dass es eine GNU Implementierung des "Hello, world!"-Programmes gibt? Und zwar inklusive autoconf/automake, getopt-Steuerung und Einhaltung der "GNU Coding Rules"...

Zu mir persönlich gibt es nicht all zu viel zu sagen: Ich bin (wie aus obigen Ausführungen vermutlich unschwer zu erkennen) in der Software-Entwicklung tätig, männlich, verheiratet und beschäftige mich in meiner Freizeit mit Musikmachen und -aufnehmen.
Meine (de.)Wikipedia Benutzerseite könnt Ihr hier finden.

Ich wünsche Euch allen viel Vergnügen mit den geistigen Ergüssen in meinem Blog!