Nachdem ich also die beiden Stereo-Spuren (von Raummikros und Mischpult) in die Audiomontage geladen hatte, konnte ich die Verzögerung der beiden Spuren durch Vergrößerung der Ansicht auf ein markantes Signal (z.B. Snaredrum-Schlag) relativ leicht ausgleichen.
Jetzt geht es an die Bearbeitung beider Spuren. Es soll jeweils ein Equalizer und ein Kompressor angewendet werden. Ich suche nach Spur-Effekten. Fehlanzeige. Gibt's in der kleinen WaveLab-Variante nicht. Ich suche weiter -- und finde heraus, dass man pro Clip in der Audio-Montage exakt einen VST- oder WaveLab-Effekt einbinden kann (mit der rechten Maustaste auf das Clip in der Spur klicken und dann "Effekt" im Kontextmenü anwählen). Schön und gut, aber ich brauche zwei (EQ und Comp.). Ich vermute, das Problem müsste ja schon mal jemand anders (möglicherweise auch in einer anderen Software) gehabt haben und mache mich auf die Suche, nach einem VST-Plugin, das es mir erlaubt mehrere andere VST-Plugins einzubinden -- und werde fündig! Zum einen finde ich MultiFxVST (finde leider den Link nicht mehr), ein französisches Freeware VST-Plugin von 2004, das mir genau das erlaubt, zum anderen gibt es von Acon den EffectChainer hier zum kostenlosen Download. Ich probier zunächst mein Glück mit MultiFxVST. Die französischsprachige Oberfläche hält mich zunächst nicht von der Benutzung ab. Ich schaffe es also, das WaveLab -VST-Plugin VstDynamics (für den Kompressor, siehe Bild) und den (im "Beat" Magazin) hochgelobten Freeware-Equalizer IIEQ (siehe Bild, Download hier) einzubinden.


Ok, MultiFxVST ist also für meine Zwecke unbrauchbar. Also versuche ich mein Glück mit dem Acon Digital Media EffectChainer. Die Oberfläche schaut zumindest schon mal professioneller aus als bei MultiFxVST:

Also mache ich mich auf die Suche nach einem exzellenten Freeware-Kompressor-Plugin und stöbere wieder in meinem Archiv diverser Recording-Magazine. Fündig werde ich bei Buzzroom's BuzComp Free Series, die eine Reihe an Kompressoren enthält. Meine Wahl fällt auf den GranComp (wurde auch in div. Foren empfohlen), weil der GeneComp keine Anzeige der Gain Reduction bietet.



...bis es ans CD-Brennen geht. Doch davon im dritten (und voraussichtlich letzten ) Teil meines WaveLab-Erfahrungsberichtes.
Nebenbemerkung:
Ich halte Steinberg WaveLab weiterhin für kein schlechtes Programm!
Allerdings zwingen mich die mit der Essential-Variante verbundenen Einschränkungen zu einer Arbeitsweise, die von den WaveLab-Machern wahrscheinlich so nicht gedacht wurde. Die beschriebenen "Seiteneffekte" (Abstürze und Fehlermeldungen) stammen ja auch nicht von WaveLab direkt, sondern sind auf das Zusammenspiel von möglicherweise unsauber programmierten Plugins zurückzuführen. So gibt es z.B. bei der alleinigen Einbindung von Electri-Q überhaupt keine Probleme. Diese treten nur im Zusammenhang mit dem EffectChainer (auf den ich allerdings angewiesen bin) auf.
Links:
2 Kommentare:
servus oli, und ich dachte, du benutzt jetzt logic pro... naja...
Servus Jochen,
wenn Mr. Steve 'Apple' himself anstatt nutzloser Produkte wie dem Managerspielzeug MacBook Air bessere oder günstigere MacBooks angekündigt hätte, dann wäre ich jetzt Logic Pro User. Aber so muss ich halt auf die nächste MacBook-Ankündigung warten...
-oli-
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