Welcher Windows-Nutzer kennt dieses Problem nicht? Man installiert neu von der dem PC mitgelieferten Original-CD und schon sind Programme installiert, die man eigentlich nicht wollte und in Arbeitsplatz -> Eigenschaften hat sich das PC-Herstellerlogo breitgemacht. Im WWW existieren
zahlreiche Anleitungen, wie man den SP2 in eine Windows-Installations-CD integrieren kann. Auf ganz ähnliche Art und Weise kann man auch den OEM-Kram loswerden.
Dazu kopiert man den gesamten Inhalt der Installations-CD in einen Ordner auf der Festplatte. Anschließend löscht man den Ordner
$OEM$ sowie alles im Ordner
\i386\System32\ außer die Dateien
NTDLL.DLL und
SMSS.EXE. Jetzt noch die Datei
\i386\winnt.sif entfernen, mit ISO-Buster den Boot-Sektor der Original-CD extrahieren und aus diesen Daten eine neue Installations-CD erstellen.
Letzteres geht z.B. über ein mit den OpenSource
cdrtools unter Windows zu erstellendes ISO-Image mit der (etwas länglichen) Befehlszeile
mkisofs -o /cygdrive/c/myxp.iso -N -d -l -no-iso-translate -relaxed-filenames -boot-load-seg 0x7c0 -b bootcode.img -c boot.catalog -no-emul-boot /cygdrive/c/xpcdfalls die Daten der XP-CD im Ordner
c:\xpcd liegen, darin auch der Bootsektor als
bootcode.img liegt und das ISO-Image auf
c:\myxp.iso erstellt werden soll.
Das Image kann dann mit einem beliebigen Brennprogramm, z.B. der Freeware
DeepBurner gebrannt werden.
Von der so erzeugten Windows XP Installations-CD kann dann ein "sauberes", originales Windows XP installiert werden (welches selbstverständlich auch korrekt bei Microsoft aktiviert werden muss!).
A propos SP2 Slipstreaming (d.h. Integration des SP2 in die Installations-CD): Ich habe nur eine XP-OEM-Installations-CD mit SP1a vorliegen. Damit funktionieren die Anleitungen zur SP2-Integration leider nicht (dazu braucht man ein XP ohne SP). Falls jemand dafür einen Tipp hat, bitte in die Kommentare schreiben.